Beschreibung des Studiengangs
In Johannesburg, dem Wirtschaftszentrum Südafrikas, finden viele große Unternehmens- und Handelstransaktionen statt. Die Juristische Fakultät der UJ ist daher gut positioniert, um einen hochrelevanten LLM im Wirtschaftsrecht anzubieten, an dem Studenten führender Wirtschaftskanzleien teilnehmen. Das beteiligte Dozententeam kombiniert intellektuelle Führung mit modernsten praktischen Erkenntnissen, die sich in ihrer Lehre widerspiegeln.
Der Master in Handelsrecht ist eine flexible Qualifikation, die eine breite Auswahl an Modulen ermöglicht, die je nach den Interessen und dem Schwerpunkt eines jeden Studenten kombiniert werden können. Es kann in einem Jahr für Vollzeitstudierende und in mehr als zwei Jahren für Teilzeitstudierende abgeschlossen werden.
Diese Qualifikation besteht aus einer kleinen Dissertation zu einem wirtschaftsrechtlichen Thema zusammen mit drei unterrichteten Modulen, die aus folgenden ausgewählt werden:
(i) Bankrecht (erstes Semester)
Das Modul Bankrecht soll den Studierenden Fachwissen zu im Bankensektor hochrelevanten Aspekten des Rechts vermitteln. Das Modul untersucht die Essenz zentraler Konzepte wie „Banking“, „Money“ und „Payment“; gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen des Bankengesetzes (der Kurs hat eine ausgeprägte privatrechtliche Ausrichtung); untersucht detaillierter die Rolle der Banken als Zahlungsmittler in verschiedenen Zahlungsinstrumenten, einschließlich Überweisungen und Lastschriften, Akkreditiven und Dokumentensammlungen; untersucht in ähnlicher Weise die Rolle von Banken als Bürgen sowohl bei Nebenbürgschaften als auch bei unabhängigen Bürgschaften und befasst sich mit verschiedenen Fällen von Bankhaftung aufgrund von Vertragsbruch, Delikt oder unangemessener Bereicherung. Dieses Modul wird von Professor Charl Hugo vorgestellt.
(ii) Gesellschaftsrecht (erstes Semester)
Dieses Modul befasst sich im Wesentlichen mit problematischen Aspekten der Unternehmenspersönlichkeit: der Art der Rechtspersönlichkeit und der Durchdringung des Unternehmensschleiers; Unternehmenskapazität; strafrechtliche Haftung von Unternehmen; soziale Verantwortung des Unternehmens; Unternehmensführung; Pflichten und Haftung der Direktoren; Aktionärsschutz; Gläubigerschutz; Unternehmensgruppen und Unternehmen und die Verfassung. Spezifische Aspekte des südafrikanischen Gesellschaftsrechts werden gegen eine konzeptionelle oder theoretische Grundlage abgewogen. Dieses Modul wird von Professor Kathleen van der Linde vorgestellt.
(iii) Corporate Finance Law (zweites Semester 2018)
In diesem Modul liegt der Schwerpunkt auf rechtlichen Aspekten der Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung sowie der Kapitalstruktur. Corporate Finance ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil großer Unternehmenstransaktionen, sondern bleibt auch für das kleinste Unternehmen relevant, in dem Kontrolle und Kapitalstruktur voneinander abhängig sind. Dabei werden die Grundsätze des Grundkapitals, der genehmigten Aktien, der Gegenleistung für Aktien und der Ausgabe von Aktien durchlaufen. Ausschüttungen, einschließlich Aktienrückkäufe, werden zusammen mit der finanziellen Unterstützung detailliert berücksichtigt. Aspekte der Fremdfinanzierung werden abgedeckt. Beachtung findet auch die internationale Debatte um das gesetzliche Kapital und ausgewählte Corporate Governance-Aspekte der Unternehmensfinanzierung. Dieses Modul wird von Professor Kathleen van der Linde vorgestellt.
(iv) Unternehmensinsolvenzrecht (zweites Semester)
Die globale Finanzkrise hat das Interesse an Insolvenzverfahren erhöht und deren Effizienz gesteigert. Infolgedessen besteht derzeit ein hoher Bedarf an Anwälten mit Fachkenntnissen im Bereich des Unternehmensumstrukturierungs- und Insolvenzrechts. Das Hauptaugenmerk dieses Moduls liegt auf der Insolvenz von Unternehmen, wobei insbesondere die Alternativen der Unternehmensrettung und -liquidation berücksichtigt werden, indem sowohl das formelle Recht als auch die zugrunde liegenden Grundsätze und Richtlinien abgedeckt werden. Das Modul berücksichtigt auch grenzüberschreitende Probleme, die auftreten, wenn sich Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Unternehmens in mehreren Gerichtsbarkeiten befinden. Dieses Modul wird von Professor Juanitta Calitz und verschiedenen Gastdozenten präsentiert.
(v) Kreditrecht (erstes Semester)
Das Modul Kreditrecht konzentriert sich auf das Nationale Kreditgesetz, der Inhalt des Kurses ist jedoch nicht darauf beschränkt. Bestimmte Common-Law-Lehren und grundlegende sowie angewandte Grundsätze des Vertragsrechts sind ebenfalls Bestandteil des Lehrplans. Das Modul deckt eine Vielzahl von Verträgen ab, wie z. B. gewöhnliche Gelddarlehen, Hypothekenverträge, Ratenverkäufe und Leasingverträge für bewegliche Sachen, gesicherte Transaktionen, Bürgschaften, Nebenkreditverträge und andere, sofern sie durch das nationale Kreditgesetz geregelt sind. Das Nationale Kreditgesetz schützt die Verbraucher auf vielfältige Weise, unter anderem durch die Vorschrift des Vertragsinhalts, die Festlegung von Regeln für die Durchsetzung von Verträgen und die Bereitstellung von Mechanismen, mit denen überschuldete Verbraucher als solche deklariert und ihre Schulden umgeschuldet werden können . Das National Credit Act ist eines der wichtigsten Gesetze in Südafrika und hat zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren und Kommentaren von Schriftstellern geführt.
(vi) Allgemeine Grundsätze und individuelles Arbeitsrecht (erstes Semester)
Dieses Modul untersucht allgemeine Prinzipien des Arbeitsrechts und bewertet die Rolle und Relevanz des Arbeitsvertrags für das gegenwärtige Arbeitsverhältnis. Die Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie die Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden kritisch bewertet. Aspekte der sozialen Sicherheit, die die Arbeitnehmer betreffen, werden ebenfalls berücksichtigt.
(vii) Gewerblicher Rechtsschutz (erstes Semester)
Dieses Modul befasst sich unter anderem mit verschiedenen Aspekten des Goodwills, auch im extraterritorialen Sinne, bei denen ausländische Marken von lokalen Unternehmen übernommen werden, sowie mit dem verbleibenden Goodwill. das Zusammenspiel von Gewohnheitsrecht und gesetzlichem Recht, einschließlich der umstrittenen Frage des Rechts zur Benutzung einer Marke; die Eintragungsfähigkeit von Marken, insbesondere die Freiheit der Markenwahl, und die Auswirkung von Grundrechten sowie von Angriffsmarken; die Funktionen einer Marke, insbesondere in Bezug auf Fälle, die berühmte Sportmannschafts- und Sportartikelmarken betreffen; Verwässerung, einschließlich rassistischer, sexueller oder drogenbedingter Parodien und Auswirkungen der Verfassung; gleichzeitige und vorherige Benutzung einer Marke; Eigentumsrechte an Musik, einschließlich der gemeinsamen Schaffung von Musikwerken; Einschränkungen bei der Verwendung von urheberrechtlich geschützten Werken, einschließlich vergleichender Werbung, Anpassung von Liedtexten - zum Beispiel klassische Liebesballaden, die in Rap-Versionen umgewandelt wurden - und ob dies einer fairen Verwendung gleichkommt; und Aspekte von IP und Internet. Der Kurs wird von Professor Wim Alberts moderiert.
(viii) Internationales Handelsrecht A (erstes Semester)
Dieses Modul befasst sich unter anderem mit der Rolle und dem Wesen des internationalen Handelsrechts. Zivil- und Handelsgerichtsbarkeit in verschiedenen afrikanischen Ländern (einschließlich Südafrika), Australien, Brasilien, Kanada, der Europäischen Union, Indien und dem Vereinigten Königreich (wo EU-Recht nicht anwendbar ist); die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Urteile in verschiedenen afrikanischen Ländern (einschließlich Südafrika), Australien, Brasilien, Kanada, der Europäischen Union, Indien und dem Vereinigten Königreich (sofern das EU-Recht nicht anwendbar ist) sowie das Haager Übereinkommen über Gerichtsstandsvereinbarungen. Dieses Modul wird von Rechtsanwalt Eesa Fredericks und Professor Michael Martinek, unserem angesehenen Gastprofessor an der Universität des Saarlandes, vorgestellt.
(ix) Internationales Handelsrecht B (erstes Semester)
Themen, die in diesem Modul behandelt werden, sind: Internationales Privatvertragsrecht, Befreiungsverordnung und Eigentum in:
ein. nationale Rechtssysteme, einschließlich derer verschiedener afrikanischer Länder (einschließlich Südafrika), Australien, Brasilien, Kanada, China, Indien, Japan, Russland, Südkorea, Schweiz, Türkei und der Vereinigten Staaten von Amerika.
b. regionale und supranationale Instrumente, einschließlich der Rom-I-Verordnung und des Mexiko-Stadt-Übereinkommens.
c. internationale Instrumente, einschließlich der Haager Kaufkonventionen und der Haager Grundsätze für die Rechtswahl bei internationalen Verträgen.
Dieses Modul wird von Professor Jan Neels und Professor Michael Martinek, unserem angesehenen Gastprofessor an der Universität des Saarlandes, vorgestellt.
(x) Auslegung von Verträgen (erstes Semester)
Dieses Modul befasst sich mit praktischen und theoretischen Aspekten der Auslegung von Verträgen. Zu den zu untersuchenden Themen gehören die Art der Rechtsauslegung; das Verhältnis zwischen der Auslegung von Verträgen und anderen Rechtsinstrumenten; die Bill of Rights und die Auslegung von Verträgen; Zulässigkeit von Beweismitteln bei der Auslegung von Verträgen; Regeln und Vermutungen der Interpretation; Vermutungen des materiellen Rechts; die Bedeutung der Vertragsbedingungen; die Verwendung von Sprache in Verträgen; und die Klartextbewegung und Verbraucherverträge. Dieses Modul wird von Professor Daleen Millard vorgestellt.
(xi) Wertpapier- und Finanzmarktrecht (zweites Halbjahr 2019)
Die Wertpapierregulierung wird manchmal vom Gesellschaftsrecht dahingehend unterschieden, dass sie im Vergleich zum privatrechtlichen Charakter des Gesellschaftsrechts eher einen öffentlich-rechtlichen Charakter hat. Die in diesem Modul behandelten Themen sind Wertpapiermärkte und Ansätze zu ihrer Regulierung; Regulierungsrahmen und Teilnehmer an Finanzmärkten, einschließlich Börsen und Ratingagenturen; Aspekte des Anlegerschutzes; Marktmissbrauch; und Übernahmen und Fusionen. Dieses Modul wird von Professor Kathleen van der Linde vorgestellt.
(xii) Steuerrecht: Grundprinzipien (erstes Semester)
Folgende Themen werden behandelt: eine Einführung in das Steuerrecht und in die Steuerkonzepte, ein Überblick über das südafrikanische Steuersystem und das Einkommensteuergesetz 58 von 1962, eine Analyse der allgemeinen Grundsätze zur Bestimmung des steuerpflichtigen Einkommens mit Bruttoeinkommen, zulässige Befreiungen Abzüge und geschätzte Verluste, Einführung in die steuerliche Behandlung von Kapitalerleichterungen und Abzugsfähigkeit von geschätzten Verlusten; eine eingehende Analyse der steuerlichen Grundsätze für den Handel mit Aktien; eine detaillierte Analyse der Besteuerung von Unternehmen, insbesondere der Besteuerung von Dividenden und Umstrukturierungen von Unternehmen; einen Überblick über die Steuervorschriften für besondere Körperschaften wie Personengesellschaften, Trusts, Klein- und Kleinstunternehmen sowie eine Analyse des achten Anhangs zum Einkommensteuergesetz über die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen. Dieses Modul wird von Professor Thabo Legwaila koordiniert.
(xiii) Versicherungsrecht
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre zum Versicherungsrecht.
Der Unterricht oder die Seminare in den unterrichteten Modulen finden abends an Wochentagen von 18.00 bis 20.00 Uhr statt (ein Seminar pro Woche pro Modul).
Die nächste Aufnahme findet im Februar statt
Grundsätzlich müssen die Studierenden in ihrem LLB-Abschluss mindestens 65% der juristischen Fächer erreicht haben.
Stipendien sind verfügbar. Studierende, die sich 2018 zum ersten Mal anmelden und ihren Master innerhalb von zwei Jahren abschließen, haben unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf die Erstattung ihrer vollen Studiengebühren (ohne Anmeldegebühr und IKT-Abgabe). Die Fakultät behält sich das Recht vor, bestimmte Module in einem bestimmten Jahr nicht anzubieten.
Antragsformulare und vollständige Informationen zu den Postgraduiertenprogrammen der Fakultät erhalten Sie bei der Fakultät:
Frau P Magongoa: Auckland Park Kingsway Campus Tel: 011 559 3843, E-Mail: phaladim@uj.ac.za, Web: www.uj.ac.za/law
Anmeldung und Starttermine
Die Registrierung beginnt im Januar und die Vorlesungen im Februar für die Arbeitsprogramme der Grund- und Aufbaustudiengänge.
Alle Forschungsprogramme für Master und PhD können sich das ganze Jahr über anmelden.
Enddatum: Das Studium beginnt im Januar und endet im Dezember. Die Programmfrist richtet sich nach der Dauer des Programms.